Bandscheibenvorfall


Es kommt zur Verlagerung von Teilen einer Bandscheibe in den Wirbelkanal mit Kompression von Nervenstrukturen. Dies führt zu Schmerzen, Lähmungen und Taubheitsgefühlen - im schlimmsten Fall sogar zu Blasenentleerungsstörungen als Zeichen einer Querschnittslähmung. Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten im Hals- und Lendenwirbelbereich auf, kommen selten aber auch im Brustwirbelabschnitt vor.

Die Therapie der lumbalen Bandscheibenvorfälle (Bandscheibenvorfälle der Lendenwirbel) besteht aus einem mikrochirurgischen (also minimal invasiven) Zugang in die Wirbelsäule mit Entfernung des Sequesters (Bandscheibenstück) und ggf. weiteren Teilen von degeneriertem (verschlissenen) Bandscheibengewebe (Nukleotomie).

Bei Bandscheibenvorfällen im Halswirbelsäulenbereich erfolgt der minimal-invasive mikrochirurgische Zugangsweg von vorne und erfordert einen Bandscheibenersatz – entweder durch eine Prothese oder ein Carbon „Körbchen" (Cage).
Die Therapie erfordert einen etwa 3- bis 5-tägigen stationären Aufenthalt.

Bandscheibenvorfall

Lumbaler Bandscheibenvorfall mit Kompression des Rückenmarkschlauchs

Lumbaler Bandscheibenvorfall